Stabilität schützt vor Krise – wie ein gesunder Finanzierungsmix die Pflege unterstützt

Pflegedienste und -einrichtungen stehen aktuell vor finanziellen Herausforderungen: Angesichts drohender finanzieller Engpässe in der Pflegeversicherung suchen viele Betriebe nach Möglichkeiten, ihre Stabilität zu sichern. Wie es um die aktuelle Situation bestellt ist und welche positive Rolle dabei ein ausgewogener Finanzierungsmix spielt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

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Ambulante Pflege , Factoring

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Pflegerin mit Seniorin

Die Finanzierung der Pflegeversicherung steht unter Druck – das musste sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) jüngst eingestehen. Prognosen des GKV-Spitzenverbandes zeigen ein Defizit von 1,8 Milliarden Euro für 2024 und 3,5 Milliarden Euro für 2025. Dieser Druck wird durch die steigende Anzahl von Pflegebedürftigen weiter verstärkt: Rund 400.000 neue Pflegefälle werden in den kommenden Jahren erwartet.

Grafik zur Entwicklung Pflegedefizit und Pflegefälle

Drei Gründe treiben diese Entwicklung voran:

  • Steigende Zuschüsse der Kassen: Die Zuschüsse der Krankenkassen zu den Eigenanteilen der Heimbewohner nehmen zu und belasten ihre Budgets.
  • Höhere Löhne für Pflegekräfte: Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sind höhere Gehälter erforderlich – diese steigern die Kosten für die Pflegeeinrichtungen jedoch zusätzlich.
  • Unerwartet hoher Anstieg der Pflegebedürftigen: Die demografische Entwicklung führt zu einem stetigen Anstieg der Menschen, die auf Pflege angewiesen sind.

In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen kündigte Gesundheitsminister Karl Lauterbach an, innerhalb kurzer Zeit ein Konzept zur finanziellen Stabilisierung der Pflegeversicherung zu präsentieren. Der Sozialdemokrat möchte so die strukturellen Probleme der Pflegeversicherung angehen. Nachhaltige Reformen sind wichtig für die langfristige Stabilität der Pflege, dennoch benötigen Pflegedienste und -einrichtungen schnellstmöglich finanziellen Rückhalt in der aktuellen Krisenzeit.

In diesem Kontext stehen Akteure im Sozial- und Gesundheitswesen vor der zentralen Frage, wie sie ihre finanzielle Stabilität langfristig sichern können.

Finanzielle Engpässe in der Pflege

Auch ohne den Abwärtstrend der Pflegeversicherungen sind Liquiditätsprobleme für viele Leistungserbringer des Sozial- und Gesundheitswesens die Realität. Verspätete Zahlungen von Kranken- und Pflegekassen sowie steigende Betriebskosten können zu finanziellen Engpässen führen. Demzufolge stehen nicht ausreichend finanzielle Mittel für Gehälter, Mieten und andere Betriebskosten zur Verfügung. Als Konsequenz kann dies auch die Qualität der Pflege beeinflussen, was für alle Beteiligten – sowohl für die Pflegeeinrichtungen als auch für die Pflegebedürftigen – von großer Bedeutung ist.

Senior mit Pflegerin

Resilienz dank gesundem Finanzierungsmix

Vor allem in der aktuellen Situation wird deutlich, wie entscheidend ein gesunder Finanzierungsmix für ambulante Pflegedienste ist, um finanzielle Stabilität und Planungssicherheit zu gewährleisten. Neben Eigenkapital, staatlichen Fördermitteln und Subventionen bietet Factoring eine sinnvolle Ergänzung, um auch in Krisenzeiten liquide zu bleiben. Es ermöglicht Pflegebetrieben, sofortige Liquidität aus offenen Forderungen gegenüber den Kranken- oder Pflegekassen zu erhalten. Dadurch werden Gehälter der Mitarbeitenden sowie Mieten und andere Betriebskosten langfristig gesichert und der eigene Cashflow in turbulenten Zeiten stabilisiert.

Experten sind sich sicher: Die Liquiditätslücke wird mit einer Anhebung der Beitragszahlungen geschlossen. Kurzfristig werden, mit einer weiteren Verschlechterung der Zahlweise, mittel- und langfristige Beitragserhöhungen erforderlich. Trotzdem beweisen Leistungserbringer in der Pflege mit der Nutzung eines gesunden Finanzierungsmixes ein hohes Maß an Weitsicht, da sie sich auf diesem Wege von turbulenten wirtschaftlichen Situationen unabhängig machen.

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